Katzenschwemme

Niedlich sind sie schon, die kleinen Kätzchen. Na, vielleicht nehmen wir dann doch eins, wenn es allein fressen kann? Oder doch nicht? Na ja, die Haare auf dem Sofa, das Katzenklo saubermachen, die Tierarztbesuche, die Krankheiten? Vielleicht sind wir auch allergisch? Und was machen wir im Urlaub? Was, so alt wird eine Katze?

Längst hat die Katze in Deutschland den Hunden als liebstes Tier den Rang abgelaufen, denn in der Beliebtheitsskala der Haustiere rangieren Katzen knapp vor den Hunden. Aber es gibt hier viele Schattenseiten. Unzählige Katzen in Deutschland leben oder besser vegetieren unter unmöglichen Umständen. Ihnen gilt unsere große Sorge.

Nur durch die Kastration kann dieses Elend eingedämmt werden.
 

Die häufigsten Argumente der Kastrationsgegner und die Antworten dazu

Lasst doch dem Kater sein Vergnügen

  • Dieses Argument kommt meist von Männern, die vielleicht im Unterbewusstsein Angst davor haben, selbst kastriert zu werden.
  • Tiere behandeln ihren Sexualtrieb nicht aus Lust sondern rein aus Instinkt. Sind die Keimdrüsen entfernt, vermisst der Kater nichts mehr.
  • Der Kater wird ruhiger und häuslicher. Seine Duftstoffe und sein Urin verlieren den penetranten Geruch. Der Kater entwickelt Verhaltensweisen, die ihm und seinem Besitzer von Vorteil sind.

Kastraten werden fett und faul

  • Es mag sein, dass kastrierte Katzen etwas zulegen, aber nur, wenn sie täglich "ausreichend" Futter erhalten. Oft sollen sie sich jedoch von Mäusen und sog. anderen "Schädlingen" ernähren. Davon wird heutzutage keine Katze mehr fett.
  • Und faul darf eine Katze dann auch nicht werden, weil ihr sonst zu wenig zum Leben bleibt.

Sie gehört nicht mir, warum soll ich Geld ausgeben?

  • Leider ein häufiges Argument. Wenn man etwas nachforscht, stellt man fest, dass die Katze schon längere Zeit bei der Familie ist.
  • Das Wichtigste ist die Vermeidung von Katzennachwuchs.

Kastrieren ist mir zu teuer

  • Hat man sich ein Tier angeschafft, dann kostet es auch Geld.
  • Wer das nicht einsehen will, darf sich kein Tier halten.
  • Ist das Tier aber einmal da, dann trägt sein Besitzer auch die Verantwortung. Und dazu gehört auch, unerwünschten Katzennachwuchs zu verhindern.
  • Wird ein Kater nur in der Wohnung gehalten kommt das Argument selten, da sein "Duft" dafür sorgt, ihn kastrieren lassen "zu wollen" oder ihn rauszuschmeißen.

Unsere Katze kommt nie raus

  • Eine paarungsbereite Katze findet immer einen Kater und kein Mensch kann garantieren, dass ihm sein vierbeiniger Liebling nicht einmal entwischt. Dazu kommt, dass eine Katze, die einen Partner sucht, sich lautstark äußert - auch nachts. Auf Dauer hält das kein Besitzer und kein Nachbar aus.
  • Das Risiko, dass eine unkastrierte Katze, die nicht gedeckt wird, an Gesäugekrebs oder Gebärmuttertumoren erkrankt, ist weit höher als bei kastrierten.

Einmal soll die Katze Junge haben

  • So argumentieren leider manchmal auch noch Tierärzte.
  • Die Katze muss weder einmal rollig noch einmal trächtig sein bzw. geworfen haben.
  • Bei einer Katze, die jung ist und noch nie Junge hatte, sind die Geschlechtsorgane noch sehr klein und unausgeprägt. Da ist es schon nötig, dass der Tierarzt ein operatives Können besitzt. Manche Tierärzte drücken sich um diese "Fieselarbeit".
  • Wir empfehlen die Kastration von Katze und Kater spätestens mit 5 Monaten.

 

Warum soll ich meine Katze tätowieren lassen?

Sparen Sie bitte nicht an den Tätowierungskosten, auch wenn Sie meinen, Ihre Katze bleibt ständig in der Wohnung.

Lassen Sie die Tätowierung von Ihrem Tierarzt oder von Ihnen selbst z.B. bei TASSO oder dem DTB im Haustierregister eintragen. Nur so gibt es die Chance sie wieder zu finden.

Viele Fundtiere hätten dank einer Tätowierung wieder ihrem Besitzer zugeführt werden können.

Viele scheue Katzen wären nicht wiederholt eingefangen worden, wenn sie tätowiert gewesen wären, und weibliche Katzen hätten dank einer Tätowierung nicht wieder in Narkose gelegt werden müssen, bevor man nach dem Rasieren der Bauchhaare die Narbe entdeckt hätte.

Zur Besitzerbestimmung ist der Chip unter der Haut sicher prima. Für "HelferInnen", die sich um Katzen kümmern, die anscheinend niemandem gehören, ist die Tätowierung besser, da sie sofort erkennbar ist.

Helfen Sie mit, Katzennachwuchs einzudämmen!

Auskünfte und Hilfe gibt Ihr zuständiges Tierheim oder ortsansässige Katzenhilfen.